Edelkrebs

Die grosse Delikatesse: Edelkrebse aus dem Stadtweiher

2014 haben die Jugendfischer mit ihrem Aufseher wiederum rund hundert Krebse dem Weiher entnommen. Diese werden nicht mit der Rute sondern mit Reusen gefangen. Mit einem kleinen Boot werden abends die Reusen im Weiher ausgelegt und am anderen Vormittag wieder eingeholt. So werden nur die grossen Exemplare geerntet  (registriert und kartiert) und alle anderen sorgfältig zurückversetzt im Sinne einer nachhaltigen Hege.

Für die kulinarische Verarbeitung dieser Kostbarkeit sind die kochfreudigen Mütter der Jugendfischer zuständig. Diese haben in der vorangegangenen Saison einen einen Krebs-Kochkurs bei den Gourmet-Köchen vom Rest. Rössli in Wil besucht.

 

Kursleiter Pascal Weibel, Silvia A. Chefkoch Ruedi Geissbühler, Walburga L. Sonja W. Irene W. und Claudia K.
Kursleiter Pascal Weibel, Silvia A. Chefkoch Ruedi Geissbühler, Walburga L. Sonja W. Irene W. und Claudia K.

 

Edelkrebs mit den verwertbaren Delikatessen: Schwanzteil und 2 Scheren
Edelkrebs mit den verwertbaren Delikatessen: Schwanzteil und 2 Scheren

Aus drei, gar nicht allzu aufwendigen Zubereitungen resultierten Vorspeisen, welche Augen und Gaumen begeisterten. Auch die Herstellung der kulinarisch berühmten Krebsbutter war im Programm.

Vorbereitung, Ablauf und Präsentation von Chefkoch Ruedi Geissbühler und Jungkoch Pascal Weibel waren eindrücklich. Man spürte, dass die Ausbildung in dieser Küche tiefe Wurzeln hat. Die Rössli-Köche stehen der Jugendfischerei nahe, als Fischspezialisten ist ihr guter Rat öfters gefragt.

Der Gratis-Krebs-Kochkurs wurde mit Leidenschaft und Begeisterung durchgeführt. Es kamen anspruchsvolle TeilnehmerInnen, und offensichtlich die richtigen. Ihre Kurserwartungen wurden weit übertroffen, ebenso die Resultate in Form äusserst delikater Krebs-Vorspeisen.

Gibt es ab jetzt Edelkrebs im Rössli?

Ja, aber leider nicht solche vom Stadtweiher! Diese sind gemäss einem „Leitfaden für den Fang und die Verwendung von Krebsen“ den Jugendfischern und deren Eltern vorbehalten.

Erste von 3 Kostproben
Die erste von 3 Kostproben

Faszination Krebs

Er ist nicht nur kulinarisch, sondern auch  zoologisch interessant. Er sorgt für Ordnung, weil er Aas frisst, also  tote und verwesende Fische, die es in jedem Gewässer gibt.  Das Gewässer ist damit vor Fischkrankheiten geschützt.

Wussten Sie…

…dass Krebse kämpfen und dabei oft Beine, Fühler und ganze Scheren verlieren und dass diese, anders als bei uns Menschen, einfach wieder nachwachsen?

Sie sind auch heikel und können nur in den wenigen Gewässern leben, die sauerstoffreich, biologisch ausgeglichen und chemisch absolut unbelastet sind. Unser Stadtweiher gehört dazu. Die gelegentlichen Wassertrübungen (Plankton, Algenblüte) sind Grundlage für Fische, Nährtiere und Pflanzen. Die Krebse werden im August und September mit Reusen gefangen. Der Rest des Jahres ist Schonzeit.

Aufzucht 
Vor 9 Jahren wurde der Krebs im Weiher angesiedelt. Die Hege hat sich gelohnt. Der Erfolg zeigt sich jetzt. Es leben einige tausend Tiere im Weiher.

Bemerkenswert…

… ist auch das Interesse der Jugendlichen wenn Fangaktionen angesagt sind; und als  letztes Jahr die ersten Probefänge durchgeführt wurden, war das Medieninteresse sehr gross. Fernsehstationen und Video-Internetportale wollten mit aufs „Mini-Dienstboot“ zum Krebsfang.

Aufseher und Reporter mit ihrer teuren Ausrüstung  sind mehrmals beinahe gesunken!

gb

Fischen am Voralpsee 2013 und 2014

 

Starke Fangerträge, Lagerfeuer-Romantik und viel Spass
17. Juli 2014: Starke Fangerträge, Lagerfeuer-Romantik und viel Spass

 

Robin, Fabian, Dominik, Manuel, Simone und Marc
10. Juli 2013: Robin, Fabian, Dominik, Manuel, Simone und Marc mit 6 Regenbogenforellen

10 Jungfischer, teils mit ihren Familien am Voralpsee
7. August 2013: 10 Jungfischer, teils mit ihren wander- und badefreudigen Familien

 Wieder glückliche Gesichter am Ende eines Fischertages am Voralpsee

Währenddem die einen wandern oder baden, fangen die 10 Jugendfischer 19 Regenbogenforellen, bis zu 40 cm lang!

Voralpsee, Stimmung mit den Stadtweiher-Fischern
Voralpsee, Stimmung mit den Stadtweiher-Fischern

 

 

 

 

 

Jungfischer Meisterschaft 2013 Wil ist Schweizer Meister

Das Team „Stachelritter“ vom Stadtweiher Wil ist

SCHWEIZER MEISTER  Kategorie A

Zusätzlich erreichten die Wiler einen 8. Platz in der Kat. A   (Jahrgang 1995-1998)
(immerhin die „acht“-besten Jungfischer der Schweiz!)

 und einen undankbar knappen 4. Platz in der Kat. B   (Jahrgang 1999 und jünger)

Weltmeisterin Alena Kläusler gratuliert dem Wiler Siegerteam Lukas, Rico und Samyo (v.l.)
Weltmeisterin im Fliegenwerfen „weit“  Alena Kläusler gratuliert dem Wiler Siegerteam Lukas, Rico und Samyo (v.l.)

Der grosse Vorbereitungsaufwand hat sich gelohnt, 12 mal mussten die Jungs von unseren 3 Dreier-Teams zum Training antreten. Es ging nicht ums „Fische fangen“.

Voraussetzung für die Meisterschafts-Teilnahme:
SaNa, Sachkunde Nachweis Fischerei (Brevet)

Die Theorie

überstieg die „Brevet“-Basis markant. Also viel lernen, auch zwischen den Trainings.
Bei der Artenkunde mussten in Zuchwil 41 Fisch- und 7 Krebsarten plus deren Nährtiere erkannt, beschreiben (inkl. lateinische Namen) und ihren Lebensräumen zugeordnet werden.

Ökologie, Gesetze, Tierschutz, Fischkrankheiten und Gewässer-Bewirtschaftung wurden auf professionellem Niveau behandelt.

Praxis

Gerätekunde: Montagen für die verschiedenen Angelmethoden selbst erstellen.

Umgang mit dem Fisch: fachgerechte Handhabung, ausnehmen, filetieren.

Sport und Praxis

Ein 5 km Geländelauf mit 4 Posten, wo jeweils eine Anzahl Fragen aus der Fischerei beantwortet werden mussten. Auch die Laufzeit wurde gewertet.

Ziel-und Weitwürfe

Einen 7,5 Gramm Wurfkörper mit Matchrute 2,1 m, aus 3 verschiedenen Distanzen, mit einer Hand, in einen Kreis der Grösse eines WC-Deckels werfen. Zum Teil mit Hindernis erschwert.

Bei den einhändig ausgeführten Weitwürfen mit gleichem Gerät zählten Distanz und  Richtungsgenauigkeit. 

Hier gelang Rico Eigenmann aus Wil der Wettkampfrekord von 47,7 m.

Stimmungsbilder, Ranglisten und Resultate der einzelnen Disziplinen unter www.jugendfischerei.ch

Beeindruckend waren die Freude und die Begeisterung, die in den Gesichtern von Sargans über Bern bis Genf und vom Urnerland bis Leysin standen.

Das Wetter spielte mit und die Organisation durch den Schweizerischen Fischereiverband (SFV) war wieder perfekt.

Weil Letzterer am selben Ort tagte und ein Jubiläum feierte, kamen die Jungs in Kontakt mit der ganzen Prominenz, von Polo Hofer (Sänger und Aarefischer) über die anwesenden Schweizer Casting Meister mit ihren Wurfdemonstrationen, bis zum SFV-Präsident persönlich. Sie genossen auch das feine Gala-Diner am Abend auf ihre Weise, nämlich mit mehreren Besuchen am reichhaltigen Buffet!

Nebenbei waren unsere Stadtweiherfischer begehrte Interviewpartner der Solothurner Medien.

Eine oft belächelte Sportart,

aber Meisterschaftsauftritte sind stets Erlebnisse mit Überraschungen, hier werden die jungen Fischer besonders geachtet, das durften wir auch an früheren Meisterschaften erfahren.

Die Jungs freuen sich schon jetzt auf die Meisterschaft 2015 im Wallis!

Wir sind stolz auf unsere jungen Wettkämpfer!

17. Juni 2013

Aufseher Guido Bundi

mit den beiden Junior-Stellvertretern/Trainern Rico Eigenmann und Roman Hediger

Kameradschaft unter Teams: Beim Sarganser Team „The best fishers“ fehlt der Dritte. Elia aus Wil springt gerne ein und verhilft zum 4. Rang in der Kat. A.  Bild (v.l.) Elia, Dominik, Dario und Betreuer Jürg Schlegel

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Erinnerungen an die letzte Jungfischer Meisterschaft in Liestal 2011

 

Sieger Spezaildisziplin Weitwurf Rico E. aus Wil
Sieger Spezaildisziplin Weitwurf:  Rico E. aus Wil. Preisübergabe durch Gesamt-Wettkampfleiter Philipp Sicher vom „Schweizerischen Netzwerk für Anglerausbildung Bern“.

Dazu ein Podestplatz: 3. Rang in der Gesamtwertung

Bilderberichte der Meisterschaften 2009 Walenstadt sowie 2011 Liestal      hier…….

Pressebericht über die „Wiler“ !

Lesen Sie den Pressebericht im Schweizer Fischerei-Magazin PETRI HEIL im Vorfeld der Jungfischer Meisterschaft 3013…..

 

Hochsee-Angeln

Einladung aus Hamburg

Der Royal Fishing Club in Hamburg ist eine grosse, renommierte Fischergemeinschaft. Sie investiert viel Zeit und Geld um Jugendlichen aus verschiedenen sozialen Schichten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung  anzubieten. Nebst anderen Projekten lädt sie einmal im Jahr Gruppen aus verschiedenen Nachbarländern ein für ein besonderes Erlebnis. Für die Schweiz fiel die Wahl auf  die Jugendfischer vom Stadtweiher Wil.  10 Jungs und 2 Erwachsene reisten im Juli 2011 nach Kiel (D). In einem Camp am Meer wurden wir zusammen mit rund 130 Jugendfischern aus vielen Ländern untergebracht und vorzüglich versorgt.
Das Erlebnis auf hoher See war unvergesslich. 4 Fischkutter stachen am frühen Morgen in die Kieler Förde. 3 hielten bald still, die vielen Buben und Mädchen konnten mit dem Angeln beginnen.

Unser Kapitän fuhr und fuhr…

immer weiter hinaus, aus der Förde in die offene Ostsee. Es war windig. Die Gischt schlug über den Bug, wir mussten den Regenschutz anziehen trotz Sonnenschein. Die Jungs wurden ungeduldig. Dann begriffen wir die lange Fahrt. Die Dorsche waren gross, alle zwischen 40 und 75 cm. Jeder von uns konnte einen oder sogar mehrere fangen. Ein Freudenschrei nach dem anderen.

Dem bunten Kunstköder konnte dieser Dorsch nicht widerstehen
Dem bunten Kunstköder konnte dieser Dorsch nicht widerstehen
Kieler Förde, Ostsee
Kieler Förde, Ostsee

gb

 

Jungfischer Meisterschaften

(alle 2 Jahre)

Jungfischer Olympiade Walenstadt, 5.-6. Juni 2009

Obwohl nicht einem Verein zugehörend, nehmen die Jugendfischer vom Stadtweiher erstmals an einer solchen Meisterschaft teil. 3 Teams à 3 Teilnehmer können sich messen mit anderen Jungfischern aus der Schweiz. Es gibt 2 Alterskathegorien.
Sportliche Leistung und Fachwissen sind kombiniert in einem Waldlauf: 10 Streckenposten à 5 Fachfragen. Am zweiten Kampftag heissen die Disziplinen : Ziel und Distanzwürfe (4), filetieren, Montagen erstellen, Knöpfe, Artenkenntnisse, Biologie Wasseroekologie und Fischbewirtschaftung.

Die Jugendfischer vom Stadtweier Wil erzielen den 2. und den 4. Rang.

Jungfischer Meisterschaft Liestal 17.- 18. Juni 2011

Der Anlass findet alle 2 Jahre statt. In Liestal treten die Jugendfischer vom Stadtweiher Wil mit drei Mannschaften an. Die Disziplinen sind ähnlich wie in Walenstadt. Viele Fragen entstammen dem Lehrmittel „Schweizer Sportfischer Brevet“, welches auch an den SaNa Prüfungen vom kantonalen Fischereiverband St. Gallen angewendet wird. Die Teilnehmer sind ausschliesslich Jungfischer, welche diesen Fähigkeitsausweis, genannt „SaNa Brevet“ oder „Brevet“ erworben haben. Eine zusätzliche Disziplin ist der „Umgang mit dem Fisch“ auf Grund des neuen Tierschutzgesetzes.

Trotz einem unverschuldet missglückten Start eroberten die Wiler einen 3. Rang und den ersten Rang in der Spezialwertung Weitwurf.

Empfang durch die Stadtpräsidentin von Liestal

Ofizieller Empfang: Links Stadtpräsidentin Gisi, Mitte R. Seiler Präsident Schweiz. Fischereiverband

Organisatoren, Betreuer und alle Jugendfischer werden ins historische Stadthaus zu einem Apéro eingeladen und von der Stadtverwaltung begrüsst.

Links: Frau Gisi, Stadtpräsidentin Liestal

Mitte: Roland Seiler, Präsident Schweiz.         Fischereiverband

Filmaufnahmen für eine schweizerische Lern-CD

Eine Schweizer Fachgruppe erstellt 2011 eine Lern-CD und macht Video-Aufnahmen bei unseren Jugendfischern
Eine Schweizer Fachgruppe erstellt 2011 eine Lern-CD und macht Video-Aufnahmen bei unseren Jugendfischern

Mit dem Ziel, die Jugendfischerei als sinnvolle Freizeitgestaltung, die nachhaltige Fischerei und die Fischhege gesamtschweizerisch zu fördern, wurde von einer Fachgruppe eine umfassende Lern-CD erstellt.

Ein internationales Filmteam hat Ende 2011 einen grossen Teil der Aufnahmen am Stadtweiher Wil, unter Mitwirkung unserer Jugendfischer, gedreht.

Die CD wurde den Fischereivereinen zur Verfügung gestellt, sowie den offiziellen SaNa- (Sachkunde Nachweis) Instruktoren.

Die CD ist seit Frühjahr 2012 fertig. Sie ist attraktiv, enthält viele Video-Aufnahmen von grossen Fängen an verschiedenen Orten in der Schweiz. Solange Vorrat kann sie gratis bezogen werden beim Aufseher oder bei:
http://www.fischershop-wels.ch/index.php